Hinweis zum Buch
Der Titel des Buches "Im Spie(ge)l der Gezeiten", geschrieben von Annegret Nolte, ist ein Sprachspiel aus den Wörtern Spiel und Spiegel. Im Spiegel sehe ich, was unser Glaube zum Thema Zeit reflektiert, im Spiel erfahre ich neue Wege im Umgang mit Zeit. Es ist ein philosophisches Essay über das Thema Zeit. Die Originalsprache des Buches ist deutsch. Erworbener Text beinhaltet das Inhaltsverzeichnis und das Vorwort. Das Vorwort habe nach dem Ende der deutschen Fassung in Englisch angefügt, die mit ChatGPT 4.0 übersetzt wurde.
FĂĽr RĂĽckfragen zum Buch oder bei Wunsch kann ich weitere Kapitel als NFT minten. Kontakt: intersoullab@gmail.com
Note on the text
The title of this book, "Im Spie(ge)l der Gezeiten" – written by Annegret Nolte – is a deliberate play on the German words Spiel (play) and Spiegel (mirror).In the mirror, I see what our collective belief reflects about the concept of time.In the play, I discover new pathways for engaging with it.
This is a philosophical essay on the nature of time.The original text was written in German.
The following document includes the Table of Contents and the Foreword. Both is presented both in its original German version and in an English translation rendered with the assistance of ChatGPT 4.0.
For inquiries regarding this bookor in case of interest, I am open to minting additional chapters as NFTs.
Please feel free to reach out.
Contact: intersoullab@gmail.com
Inhalt
ZEIT UND BEWUSSTSEIN AUF DEM MITTELLANDKANAL.. 17
OBJEKTIVE ZEIT ALS LINEARE ERSCHEINUNG.. 21
PSYCHE IST MEHRDIMENSIONAL.. 27
ZYKLISCHE ZEITVERHÄLTNISSE IN NATUR UND ALLTAG.. 57
DIE ZEIT UND DIE NOTWENDIGKEIT IHRER BINDUNG.. 63
ZEIT, SPRACHE UND REDEWNDUNGEN.. 79
ZEIT IM VERHÄLTNIS VON SPRACHE UND MUSIK.. 89
ZEIT, RAUMÂ UND RAUMGRENZE.. 95
ZEIT UND DER FRESSENDE CHRONOS. 145
ZEIT UND SICH ERINNERNDE ENTWICKLUNG.. 173
ZEIT UND ZEITVERÄNDERUNGEN.. 211
ZEITREISEN – DIE ZEITMASCHINE.. 215
ZEIT UND DIE TRIADE KĂ–RPER; GEIST UND SEELE.. 229
ZEIT UND IHRE GLEICHUNGEN.. 251
ZEIT UND GEIST = ZEITGEIST.. 255
ZEIT UND-KOLLEKTIVE AUTONOMIE ALS KOLLEKTIVES BEWUSSTSEIN.. 259
ZEIT UND ENDLICHKEIT – EINE ART SCHLUSSWORT.. 263
Vorwort
Eigenbilder-Selbstbilder?
Im Spiegel …
betrachtet mich mein AuĂźen.
Zerrbilder meiner Wahrnehmung,
reflektierte Lichter,
Splitter von Wahrheit schauen mich aus der blanken Oberfläche an.
Der Spiegel ist Spielfläche
fĂĽr den Blick.
Und das seit Zeiten -
immer wieder,
so wie Ebbe und Flut kommen,
umspielt mich die Suche nach der Zeit,
melancholisch gelitten, aus dem Chaos entglittener Ordnung, sich neugestaltend.
Dieses Buch hat seinen Weg durch mein Leben gefunden und mir in Episoden erzählt, wie es sich um das Spiel im Spiegel der Gezeiten verhält. Es schreibt sich selbst, weil ich dem Klang seiner Stimme zuhöre. Seine Worte sind in der Zeit verhaftet, seit jeher. Tief in mir liegt der Grund, aus dem die Buchstaben aufsteigen, sich überlagern, auf mich als sinnhafte Stimmungen, Sätze und Wahrheiten einwirken. Ich spüre sie, diese Worte, ihre Bedeutungen füllen meinen Bauch, sättigen mich. Als Suchende war ich hungrig nach Ihnen. Jetzt bin ich satt. Ich habe die Worte im Spie(g)el der Gezeiten aufgeschrieben, erst nur für mich selbst, damit ich nicht vergesse - dann auch für die Anderen.
In den Worten der Zeit kann man baden, lesend oder schreibend, das spielt keine Rolle. Sie reinigen.
Ich schreibe - in die Zeit eintauchend - aus der Zeit schöpfend - mit der Zeit lebend - die Wiederholungen und Zeitschleifen erlebend, seiend, werdend, gewesen, Wortgewänder tragend, um das Spiel der Worte in den Gezeiten in Sprache tönen zu lassen.
Ich sortiere, lege Schubladen an, ziehe sie auf, ordne ein, archiviere und werfe weg, während ich in den Wellen der Zeit schwimme. Ich schwimme Kreise, schwimme rückwärts, schwimme vorwärts, lasse mich treiben und tauche Meter von Meter vom Zentrum weg, um zurückzukehren. Im Raum rücke ich rum, hin und her, bewege die Gegenstände auf dem Tisch, betrachte mein Sein in Rastern systematisiert, um Zusammenhänge zu finden, zwischen dem, was ich erlebt habe und, was ich über die Zeit in diesem Moment erfahre. Ich fülle eine hölzerne Gedankentruhe mit den Gedanken, wähle die, die mir das Gefühl von dem Treffer ins Schwarze vermitteln. Ich leere und fülle, fühle und denke, bin in Bewegung und ruhe gleichermaßen.
Der Ton dieses Buches ist eigen. Ich lehre mich. Ich verstehe mich in der Zeit selbst, mit der Zeit sogar immer besser, weil es die anderen nicht tun und nicht mehr tun mĂĽssen. Ich spreche schreibend mit mir selbst, damit ich mich auskennen lerne in den Wogen der Zeit.
Ein Labyrinth aus Sekunden und Minuten scheint mir das Leben zu sein. Ich erkläre mir die Welt, ich erkläre mir die Zeit. Immer wieder berührt mich die Merkwürdigkeit ihres Seins, wühlt mich auf, macht mich ruhig und unruhig zugleich. Unsichtbar und zugleich unglaublich präsent in ihrer Macht spricht sie zu mir, wenn ich dasitze und lausche.
Hier sind ihre Worte, so wie ich sie fĂĽr mich verstehe.
Ich habe dieses Buch fĂĽr mich geschrieben.
Ich habe es fĂĽr dich geschrieben.
Ich habe dieses Buch fĂĽr uns geschrieben, fĂĽr uns, die eine sinnvolle Zukunft aus uns Selbst kreieren.
Es ist daher ein vernünftiges Buch aus einer sehr subjektiven Sicht erfühlt. Ich beschreibe meine subjektive Erlebniswelt in einer gewissen Logik, die dann objektiv und sachlich erscheint. Ich assoziiere über Zeit. Mein Buch ist ein Kind des assoziativen Bewusstseins. Doch meine subjektive Vernunft ist verständig mit mir und findet lineare Zusammenhänge, die es in einer logischen Reihenfolge versprachlicht, so dass der Leser seine Existenz aus Gestern, Heute und Morgen nicht aufgeben muss.
Vielleicht findet sich der eine oder andere im Spie(ge)l der Gezeiten wieder und es bildet sich Konsens zu manchen der geteilten Erfahrungen. Das ist meine Hoffnung.
Ein Blick nach draußen währenddessen…
Langsam, fällt der Schnee und die graue Stadt wird weiß. Die Elster hinterlässt im Schnee auf dem Balkon Spuren, die Meisen finden in ihrem aufgeplusterten Gefieder warmen Schutz. Ruhe in all diesen Schneeflocken, die sich in der Zeit vor meinen Augen entfalten. Leise, gedämpfte Alltagsgeräusche, Unschuld….
Ich schematisiere, was ich fühle und was ich erlebe, immerfort. Oft erwische ich mich, wie ich darüber nachdenke, manchmal sogar grüble, statt einfach zu hören und zu schreiben. Das passiert, da ich verstehen will, was da lose schwebt, verloren ist im Raum und durch meine Suche langsam wieder Wurzeln schlägt.
Dabei führt mein Denken meist zu nichts, da es zu wenig weiß von der Freiheit in Raum und Zeit, in den Gefängnismauern des linearen Systems verweilend.
Mit dieser bitteren Wahrheit ertappe ich mich in den Irrwegen des Frontallappens und lasse resigniert los. Ich frage mich mit der Stimme des Kummers: Wer erträgt es wirklich, nicht zu wissen? Wer erträgt es, dass der Verstand nicht groß genug ist, um zu begreifen, worin der Sinn unserer weltlichen Existenz, seiner Phänomene und Erfahrungen liegt. Ertragen das nur nicht denkende Menschen, die sich in Exzessen den Verstand vernebeln und lieber erleben, als der denkenden Begrenzung zu unterliegen?
Übrig bleibt die Hingabe an die Unsicherheit. Ergebe ich mich dem Nicht-Verstehen, wendet mir manchmal das Glück unverhofft sein lachendes Gesicht zu. An lauen und nicht denkenden Stellen meiner Existenz – z.B. Eis essen auf der Mauer - trifft mich ein Blitz des „so-ist-das“! Unerwartet grandios und selbstverständlich. Von diesen Blitzen gab es in letzter Zeit einige, daher schreibe ich dieses Buch, nicht aus dem Nachdenken heraus, sondern aus dem unerklärlichen Wissen der lauen Momente.
Das ist ein Buch fast ohne Menschen und Handlungen, weil Handlungen zu sehr im Raum und im Gestern, Heute, Morgen verankert sind. Dafür gibt es viel Zeit und Raum in der seienden Sprache – ein Drehbuch mit spezieller Grammatik und Satzbau, die den Facetten der Zeit gerecht wird, für ein Road Movie in der Zeit.
In letzter Zeit hat mich die Zeit mit ihrer Haut berührt.
Daher ist mein Buch der Zeit gewidmet, dieser Schönheit, diesem Wunder, die Leiden heilen kann.
Dieses Buch ist fĂĽr kranke Menschen, einsame Menschen.
Menschen, die in ihrer Kindheit traurig waren, die interessieren sich fĂĽr Zeit,
das ist ihr Thema. Menschen, die Angst kennen, interessieren sich für Zeit. Mit großen Kinderaugen stehen sie dem Leben gegenüber. Mächtige Menschen sind um sie herum, schlechte Menschen sind um sie herum. Das Kind ahnt. Es spürt den Gong-Schlag, den drohenden Donner, der schon in der Luft schwirrt. Angst lässt den Atem unruhiger werden. Die Zeit wird zur fühlbaren Bedrohung. Die Zeit tickt, dehnt sich, läuft dann wieder schnell, bleibt auf einmal stehen. Zeit verliert im Angesicht der Angst seine beruhigende Stabilität, sie löst sich auf, die weltliche Sicherheit zerbricht in ein Nicht-Verständliches auseinander. Splitter trügender Scheinwahrheiten, die dem Bewusstsein als Ausschließliches erscheinen, dehnen sich in der Zeit aus, indem sie sich dem Raum zunutze machen und das Bewusstsein des Menschen verzerren. Die Zeit kann nichts dazu, das Erleben bemächtigt sich ihrer. Die menschliche Psyche vergisst diese Zeitmomente nicht mehr, sie sind als Brandmal ins Fleisch geschweißt. Eine Frage kehrt seitdem durch die Gedanken der Kinder der Angst, ob die Zeit etwas dafürkann, ob die Zeit Erklärungen für das eigene Unglück bietet, ob die Zeit Zeuge oder Mittäter war, Freund oder Feind. Menschen, die in ihrer Kindheit traurig waren und Angst kannten, die interessieren sich für Zeit. Als Erwachsene bleiben sie wieder beim Wort Zeit hängen, entfalten es flüsternd, weil sie in ihr bitter gefühlt und verewigt sind.
Spurensucher,
Zeitsucher, Zeitentdecker,
Forscher,
Lyriker und
Poeten
zugleich.
Die Zeit offenbart Leben und Schicksal.
So ist das …
Und so ist das auch nicht….
Fragen wir uns selbst…
Horchen wir nach innen….
Lassen wir uns ein
auf das spiegelnde Spiel der Gezeiten?
Eins will ich vorbereitend noch sagen:
Die Buchstaben, Worte und Sätze bilden kein wissenschaftlich abgesichertes Essay. Meine Thesen sind subjektiv gewagt und nicht immer nachvollziehbar. Es geht mir um den Moment und die Assoziationen, die die Auseinandersetzung in der Zeit mit meinem Wort hervorruft. Darüber nähern wir uns der Wahrheit dieses Essays, jeder ganz persönlich und wenig allgemein.
Was fĂĽr eine angenehme Wortfindung liegt da vor mir!
Schöne, angenehme Freiheit!
Meine Worte über die Zeit sind weder empirisch erforscht noch kritisch beleuchtet oder in den Kontext von wissenschaftlichen Bezügen gestellt. Sie sind weder qualitativ noch quantitativ gestützt. Ich beziehe mich auf keine konkreten Fallbeispiele, die hermeneutisch nachvollzogen werden könnten. Ich spinne einfach vor mich hin, drücke aus, was mich seit langem in meinem Erleben beeinflusst. Was für eine Freude, ungebremst wider aller logischen Ungereimtheiten loszulegen. Es ist eine Art Revanche an denen, die meinen, die Welt sei der klaren Logik unterworfen, die meinen, Intelligenz sei linear. Ich glaube, die Denker der linearen Logik, die Materialisten haben sich autoritär vertan, haben sich in ihrer Überzeugung festgefressen, sind zu schwer zum Fliegen geworden. Die Welt und selbst das Denken ist glücklicherweise flexibler, als sie es für möglich hielten. Die Zeiten bringen Veränderungen. Was für ein Segen.... zumindest für mich.
Im Essay entfalten sich Gedankenspiele über erfahrene Lebenszeit. Meine Subjektivität ist dabei in existierende Objektivität gekleidet, indem ich sie im Gewand der linearen Gedanken formuliere. Gewoben sind sie aus dem Stoff des simultanen, assoziativen Bewusstseins. Objektiv mögen meine Gedanken für die gegenüberstehenden „Sie`s“ der äußeren Welt falsch sein, subjektiv sind sie aus mir heraus vollkommen und richtig. Unter verschiedenen Aspekten durchleuchte ich meinen Erfahrungsschatz. Ziehe ihn durch ein Themenraster, setze ihn in Beziehung zur Zeit. Seit Geburt verankern sich in meinem Neuronen-Netz Empfindungserlebnisse. Mein Bewusstsein ist durchtränkt von ihrem Geschmack und die Zeit tickt dabei. Löst die Zeit mich auf oder fixiert sie mich in die Ewigkeit? Was ist mein Leben, mein Erleben im Angesicht von unendlicher und endlicher Zeit? Warum werde ich in die Zeit hineingeboren, wenn ich gar nicht weiß, was sie ist. Ich wandere auf der krummen Zeitstraße im Raum, ohne zu wissen, was sie ausmacht und wohin sie mich führt.
Mein Körper ist der Vergänglichkeit unterworfen. Dies habe ich früh begriffen. Krankheiten helfen da auf die Sprünge. Ich bin rechtzeitig auf die Suche gegangen, habe die Zeichen der Zeit gedeutet.
Seitdem krame ich in meinem Bewusstsein und Wahrnehmungen nach Hinweisen und Schemata, was das mit dem Leben und der Zeit auf sich hat. Ich will nicht behaupten, dass ich wirkliche Antworten gefunden habe, aber die Suche nach dem Sinn, nach dem Ich und dem Selbst, dem höheren Selbst jenseits des Körpers und im Körper haben mich angetrieben, zu durchleuchten, was in meiner Welt zu durchleuchten geht.
Dabei kam ich immer wieder zu einer Ăśberzeugung:
Die Zeit gehört in den Raum, der Raum wölbt sich unter ihrem Druck. Zeit ist mit meinem Körper, meinem Geist, meiner Psyche, meiner Seele eng verwoben. So wie mein Körper in seinem Wachstum und Verfall der Zeit unterworfen ist oder positiver formuliert, in ihr existiert, verhält es sich auch mit psychischen Prozessen. Empfindungen, Erlebnisse finden in der Zeit statt, mein Ich-Bewusstsein entsteht durch einen linearen Zeitablauf eines Gestern, Heute und Morgen, an den ich mich erinnere, als Muster speichere und in den ich mich kohärent als Person einordne. Mein Ich meint dann zu wissen, wer es ist. Diesen Mechanismus scheinen wir zu benötigen. Der ein oder andere merkt im Laufe seines Lebens, das diese Ich-Definition nur eine Seite der Medaille ist. Das Ich ist in eine lineare Struktur eingebettet, hat ein klares lineares Gesicht. Doch das Ich ist auch ein Selbst und dieses Ich, als Selbst verstanden, berührt zugleich die simultanen Welten, die unser kognitiver Verstand und unser lineares Bewusstsein schwer verstehen können.
Das Selbst hat mir die Augen fürs Leben geöffnet!
Mein Ich hat mich dann gelehrt, diese Sicht in Frage zu stellen.
Das Selbst hat mich immer verstanden, ich war ihm immer nah.
Mein Ich musste ich mir erobern, es war mir lange fremd.
Seine Denkweise ist anstrengend, doch sie hat mich gelehrt, wie ich mein Wissen aus der Zeit in Sprache übersetzen kann. Mein Selbst und mein Ich sind jetzt im ständigen Gespräch.
Durch Schematisierungen versuche ich meine Welt in ihrer zeitlichen Ausdehnung und Entfaltung sowohl in ihren linearen als auch den simultanen Aspekten zu verstehen. Ich widme mich in Worten der Zeit, weil ich mich damit in meiner Existenz selbst ausdrücke und sie verstehen lerne. Lange habe ich dafür gebraucht, bis ich mich in der Gesellschaft mit ihren linearen Strukturen und dem Ich-Dogma erfolgreich orientieren und bewegen konnte. Wer sich darin nicht bewegen kann, wird scheitern, versagen, keinen Platz, keinen Raum, dafür aber viele Probleme haben. Da ich mir selbst aber eine Lebensberechtigung trotz eines grundsätzlich anderen Lebensverständnisses einräumte, habe ich diese Welt analysiert und Linearität begriffen und erlernt. Seitdem bin ich erfolgreich. Dennoch ist es nun Zeit einmal auch über das Andere zu sprechen, über das, was mich viel mehr ausmacht. Hinter der linearen Existenz erstreckt sich eine vitale und stabile, viel weniger zerbrechliche Welt als die der linearen Struktur – eine simultane Welt, in dem mein Selbst wesentlich bedeutsamer und realer als in der hiesigen, geordneten Welt ist. Leider ist es schwer, Worte dafür zu finden, aber intuitiv und mystisch erfassen wir sie schnell. Mit diesem Buch erlaube ich mir, mich in diese Identität hineinzustellen. Es gibt jenseits des linearen Ich noch eine andere Form der Existenz und es wird Zeit dieses andere Selbstkonzept in unsere Kultur zu integrieren, um die seit langem dogmatisch kultivierte Kluft zwischen Verstand und Mystik wieder in den Ausgleich zu bringen.
Das braucht Zeit, das bedingt Zeit, das verlangt Zeit, das schafft Zeit.
Alles in einem und aus einem, das Eine losgelöst vom Ganzen kehrt zurück.
Was für ein Glück für meine Kreativität, sich in dieser Form bewegen zu dürfen. Manchmal versuchte mich zwar die Enge und Starre der Linearität in ihren Schwitzkasten zu nehmen, meine Worte schwer zu machen, doch zum Glück gelang mir durch die richtigen Pausen zur richtigen Zeit die innerliche Befreiung. So bleibt jedes Wort eine erfüllte Sehnsucht nach spielerischem, aber doch durchaus rationalen Ausdruck von vermeintlicher Suche nach Antworten auf die Frage, was die Zeit für meine Existenz bedeutet. Gedankennektar habe ich im Sekundentakt der Zeit aufgeschrieben.
Meine Gedanken zur Zeit beziehe ich in den einzelnen Kapitel auf konkrete Themen, Aspekte und Perspektiven. Damit strukturiere ich die Zeit inhaltlich linear. Nach und nach ordne ich den Wust von simultanen Bildern und Zeit-Empfindungen und bringe sie in eine für den Verstand nachvollziehbare Form. Doch trotz all der linearen Fäden eines kognitiven Denkens ist die ursprüngliche Wurzel dieses Buches meine simultane Wahrnehmung des Seins, in die ich nun endlich auch meine weltliche Identität hineingestellt habe und aus ihr schöpfe. Vieles mag noch lückenhaft miteinander verbunden sein. Es ging nicht besser, das versichere ich dem Leser. Und zudem: Nach mir wird es Nachkommen geben, die das verbessern können. Dennoch hoffe ich, dass sich ein dimensionales Bild hinter den Worten abzeichnet, durch die Wort spürbar wird, wie ich die Welt in ihrer Zeit-Taktung erlebe.
Kontaktdaten: www.intersoullab.com
email: intersoullab@gmail.com
Ăśbersetzung mit Chatgpt4.0/Translation ChatGPT4.0
Contents
FOREWORD … 3
INTRODUCTION … 13
TIME AND CONSCIOUSNESS ON THE MITTELLAND CANAL … 17
OBJECTIVE TIME AS A LINEAR PHENOMENON … 21
THE PSYCHE IS MULTIDIMENSIONAL … 27
SUBJECTIVE TIME … 31
SIMULTANEOUS TIME … 49
CYCLICAL TIME RELATIONS IN NATURE AND DAILY LIFE … 57
TIME AND THE NECESSITY OF ITS BINDING … 63
TIME, LANGUAGE, AND IDIOMS … 79
TIME IN THE RELATIONSHIP BETWEEN LANGUAGE AND MUSIC … 89
TIME, SPACE, AND SPATIAL BOUNDARIES … 95
TIME AND DYING … 103
TIME AND MONUMENTS … 113
TIME AND DOING NOTHING … 119
TIME AND RELATIONSHIPS … 125
TIME AND LOVE … 133
TIME AND POSSESSION … 137
TIME AND THE DEVOURING CHRONOS … 145
TIME AND FORM … 155
TIME AND EXPRESSION … 161
TIME AND SILENCE … 165
TIME AND AUTONOMY … 169
TIME AND REMEMBERING DEVELOPMENT … 173
LAYERS OF TIME … 185
TIME AND THE DIVINE SPARK … 193
TIME AND SYNCHRONIZATION … 203
TIME AND TEMPORAL CHANGE … 211
TIME TRAVEL – THE TIME MACHINE … 215
TIME IN IMAGE … 225
TIME AND THE TRIAD OF BODY, MIND, AND SOUL … 229
TIME AND DEMENTIA … 239
TIME AND ITS EQUATIONS … 251
TIME AND SPIRIT = ZEITGEIST … 255
TIME AND COLLECTIVE AUTONOMY AS COLLECTIVE CONSCIOUSNESS … 259
TIME AND FINITUDE – A KIND OF FINAL WORD … 263
Foreword
Self-Images – Inner Visions?
In the mirror...
the outer world gazes back at me.
Distorted echoes of perception,
reflected lights,
fragments of truth gaze out from the bare surface.
The mirror is a stage
for the gaze.
And it has been – since always –
like the tides,
the search for time caresses me,
melancholically endured, a re-forming order slipping out of chaos.
This book found its way through my life, telling me in episodes how the play within the mirror of tides unfolds. It writes itself – I only listen to the resonance of its voice. Its words are bound in time, from the beginning. Deep within me lies the wellspring from which the letters rise, overlapping, impressing themselves upon me as moods, phrases, and truths filled with meaning. I feel them – these words – their meanings nourish me, they fill my belly. As a seeker, I was hungry for them. Now I am full. I wrote down the words of the (mir)roring tides, first for myself so as not to forget – then also for others.
You can bathe in the words of time – reading or writing, it makes no difference. They cleanse.
I write – diving into time – drawing from time – living with time – experiencing repetitions and time loops – being, becoming, having been – wearing garments of words so that the play of language may resound within the tides.
I sort, create drawers, pull them open, arrange, archive and discard – all the while swimming in the waves of time. I swim in circles, backwards, forwards, drift, dive meter by meter from the center, only to return. In space, I shuffle around, move objects on the table, systematize my being in grids to uncover connections – between what I have experienced and what I now come to know of time. I fill a wooden chest with thoughts, choosing those that strike true. I empty and refill, feel and think – in motion, yet at rest.
The tone of this book is its own. I teach myself. I come to understand myself through time, even more with time – because others do not, and need no longer. I speak with myself in writing, to become familiar with the tides’ sway.
Life appears to me as a labyrinth of seconds and minutes. I explain the world to myself. I explain time. Again and again, I am moved by the strangeness of its being – it stirs me up, soothes and unsettles me at once. Invisible and yet astonishingly present in its power, it speaks to me when I sit and listen.
Here are its words – as I’ve come to understand them.
I wrote this book for me.
I wrote it for you.
I wrote this book for us – for us who seek to create a meaningful future from within ourselves.
So it is a book of reason, deeply felt from a subjective place. I describe my inner world in a logic that then appears objective and factual. I associate through time. This book is a child of associative consciousness. But my subjective reason treats me gently and finds linear connections, translates them into language, so that the reader may keep their sense of existence in yesterday, today, and tomorrow.
Perhaps someone will find themselves in the (mir)ror of tides – perhaps we may find shared ground in these reflections. That is my hope.
A Glance Outside, Meanwhile…
Slowly, snow begins to fall, and the grey city turns white.The magpie leaves footprints on the balcony,while the tits nestle warmly in their fluffed-up feathers.Stillness dwells in each snowflake,unfolding in time before my eyes.Muted everyday sounds… innocence…
I keep schematizing what I feel, what I experience—always.Often I catch myself thinking, even brooding,instead of simply listening and writing.It happens because I long to understandwhat floats loosely in space, unanchored—what seeks roots through my searching.
Yet thinking often leads nowhere.It knows too little of freedom—freedom in space and time,while it lingers in the prison walls of linearity.
With this bitter truth,I catch myself in the dead ends of the frontal lobeand let go, resigned.I ask myself, sorrow's voice in tow:Who truly bears not knowing?Who can bear that the mind is not vast enoughto grasp the meaning of our earthly existence,its phenomena, its experiences?Do only the unthinking bear it—those who cloud the mind in excessand choose to live, rather than succumb tothe constraints of reason?
What remains is surrender to uncertainty.When I yield to not-understanding,luck sometimes turns its face to me—smiling, unexpectedly.In gentle, non-thinking moments of my existence—like eating ice cream on a wall—a lightning flash of “so it is!” hits me—sudden, grand, and self-evident.I’ve had several of those lately—this is why I write this book,not from thought,but from the mysterious knowingof unburdened moments.
This is a book nearly without people or action—for actions are rooted too deeplyin space, in yesterday, today, tomorrow.Instead, this book is full of time and space—a script written in a grammar and cadence of Being,one that honors the many faces of time.A road movie through the temporal.
Lately, Time has touched me with its skin.
This book is devoted to Time—to its beauty, its wonder,its power to heal suffering.
This book is for the sick, the lonely.For those who were sad in childhood—they are drawn to Time.That is their theme.
Those who know fear—they too are drawn to Time.With wide child-eyes they stand before life.Powerful people surround them,cruel people surround them.The child senses.It hears the gong before it strikes,the threat of thunder vibrating in the air.Fear unsettles breath.Time becomes a tangible threat.It ticks, stretches, races,stops suddenly.Under fear’s gaze, Time loses its gentle rhythm.It dissolves.Earthly certainty shattersinto incomprehensible shards.Illusions of truth spread through time,bending space and distorting human awareness.Time is not to blame—experience takes hold of her.The psyche never forgets these temporal scars.They are seared into flesh.And since then,the children of fear wonder:Was Time to blame? Did Time explain their suffering?Was Time witness or accomplice—friend or foe?
Those who were sad in childhood and knew fear—they are drawn to Time.As adults,they return to the word “Time,”whispering it,for they are embedded in it,felt and eternalized by its ache.
Seekers of traces,Seekers of time,Discoverers of temporal landscapes,Researchers,Lyricists,Poets—all at once.
Time reveals life and fate.
So it is...And so it is not...
Let us ask ourselves...Let us listen within...
Shall we surrenderto the shimmering play of the tides?
One thing I must say in advance:The letters, words, and sentencesdo not form an academically grounded essay.My theses are subjectively boldand not always transparent.This is about the moment—about the associationsthat emerge when words meet time.Through them,each of us inches closer to truth—our own, not a common one.
What a delicious moment of finding words!
Lovely, gracious freedom!
…has influenced my inner life for so long.What a joy, to write freely—unhindered by logical inconsistencies.It feels like a kind of rebellionagainst those who believe the world is bound to rigid logic,who believe intelligence must be linear.I believe the thinkers of linear logic—the materialists—were authoritatively mistaken.They became entangled in their convictions,too heavy to take flight.The world, and thought itself, is more flexiblethan they ever imagined.Times are changing.What a blessing… at least for me.
This essay unfolds thought experiments on lived time.My subjectivity is clothed in a kind of objectivity—as I dress my thoughts in linear language.Yet they are woven from the fabricof associative, simultaneous consciousness.To the outward-facing "you" of the world,my thoughts may seem wrong.But from within,they are complete—true and whole.
I examine my experiences from many angles,draw them through thematic grids,and relate them to time.Since birth, sensory impressionshave etched themselves into the networks of my neurons.My consciousness is steeped in their flavor,and time ticks along.Does time dissolve me?Or fix me into eternity?What is my life—my experience—when viewed through the lensof infinite and finite time?
Why was I born into time,when I don’t even know what it is?I wander this crooked road of time through space,not knowing what defines itor where it leads.
My body is subject to impermanence.This I learned early.Illnesses nudged me along.I began my search in time,reading its signs.
Since then, I’ve rummaged through consciousnessand perception,looking for clues and patternsabout life and time.I don’t claim to have found answers,but the search for meaning,for the I and the Self—the higher Self beyond the body and within it—has driven meto illuminate what can be illuminatedin my world.
Time and again, I return to one conviction:Time belongs to space—space arches under its pressure.Time is tightly wovenwith my body, my mind, my psyche, my soul.Just as my body grows and decays in time—or, more positively,exists within it—so too do my inner processes unfold.Feelings, experiences—they happen in time.My sense of self arises from a linear sequenceof yesterday, today, and tomorrow—stored as patterns,remembered,and organized into a coherent identity.My “I” believes it knows who it is.
This mechanism seems essential.But over time, some come to realize—this “I” is only one side of the coin.The I is embedded in a linear framework,its face formed by time’s arrow.And yet—the I is also a Self.And this Selftouches the simultaneous worldsour linear minds struggle to grasp.
The Self opened my eyes to life.Then the I taught me to question that view.The Self always understood me—it was close, always.The I,I had to conquer.It was foreign for a long time.Its way of thinking is demanding,but it taught mehow to translate my time-wisdominto language.
Now,my Self and I are in constant dialogue.
Through structure and schema,I try to understand my world—its temporal expansion, its unfolding—in both linear and simultaneous aspects.I turn to words, to time,because that’s how I express my existence,and learn to understand it.
It took me a long timeto find my way in society—a world ruled by linear frameworksand the dogma of the I.Those who can’t function within itoften fail—left with no space, no place—only problems.
But I granted myselfthe right to live,despite a fundamentally different worldview.I studied the world.I learned linearity.I succeeded.And now it is time—to speak of the Other.The part of me that is far greater.
Beyond linear existencelies a vibrant,stable world—less fragilethan the one shaped by order.A simultaneous worldin which my Self is more real,more meaningful,than in the tidy, temporal realm.
It’s hard to find words for it.Yet intuitively, mystically,we sense it.
With this book,I allow myselfto stand in that identity.
There is another form of existencebeyond the linear I.It’s time to integrate that other self-conceptinto our culture—to heal the riftbetween reason and mysticismthat has long been dogmatically sustained.
This takes time.This demands time.This gives birth to time.This becomes time.
All from one,and in one—the One returns,detached from the Whole.
What a joy for my creativityto move in this space.Sometimes,linearity tried to trap mein its headlock—to weigh down my words.But luckily,with the right pausesat the right time,I found inner freedom.
And so,each word becomesa fulfilled longing—for playful yet rational expression,for answers to the question:What does time meanfor my existence?
I have gathered thought-nectarin the ticking secondsof time.
My reflections on time unfold across the individual chapters, each one tied to a specific theme, aspect, or perspective.In doing so, I lend time a linear structure—a sequence, a thread of content that the mind can grasp.Gradually, I begin to order the tangleof simultaneous images and temporal sensations,translating them into a form that resonates with reason.
And yet—despite all the linear threads of cognitive thought—the original root of this book remains my simultaneous perception of Being.It is into this perception that I have now, finally, placed my worldly identity,from which I draw anew.
Much may still seem loosely woven, imperfectly joined.I assure the reader: it could not be done differently.And besides—there will be others after me,who will carry this further, who will refine it.
Still, I hope that a dimensional image takes shape between the lines—that through these words,one may feel how I experience the worldin the rhythms and pulses of time.
homepage: www.intersoullab.com
contact: nolte.annegret@gmail.com